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Nachruf Helmut Geiler


Als Geiler 1999 in den politischen Ruhestand ging, war er fast 30 Jahre Mitglied im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Ilbesheim, 15 Jahre Ortsbürgermeister und 27 Jahre Mitglied im Verbandsgemeinderat Landau-Land. Der Winzer, Obstbrenner und passionierte Jäger fand seine politische Heimat in der SPD und wurde 1970 erstmals in den Gemeinderat gewählt. 1984 wurde er zum Ortschef gewählt. Helmut Geiler war ein Freund der klaren Worte und auf sein Wort war Verlass. Glaubwürdigkeit in der Politik bedeute ihm viel, der Mensch war ihm immer wichtiger als die Partei, unvergessen sein freundschaftliches Verhältnis zu seinem Beigeordneten Dieter Leiner (CDU).

Ilbesheim trägt bis heute seine Handschrift: zu den Meilensteinen zählen die Vollendung des Neubaugebietes „Auf der Mauer“, sowie die Neubaugebiete „In den Mönchswiesen“, „Im Brühl“ und „Am Pfaffenborn“. Mit seinem Namen eng verbunden sind die Erstellung des ersten Dorfentwicklungsplans sowie die beiden Gemeindepartnerschaften mit Breitenbach in Thüringen und Chavot-Contur in der Champagne.

Für sein politisches Lebenswerk und sein gesellschaftliches Engagement – Geiler war auch eine ganze Zeit Vorsitzender des SV Ilbesheim - verlieh ihm der damalige SPD-Ministerpräsident Kurt Beck die Landesehrennadel. Für sein Wirken in der Verbandsgemeinde und im Verbandsgemeinderat wurde Geiler 1999 die „goldene Ehrenplakette“ der Verbandsgemeinde Landau-Land verliehen.

Verbandsbürgermeister Torsten Blank (SPD) würdigt Geiler als eine besondere Persönlichkeit: „Helmut Geiler ist einer, dem man das Wort ‚politisches Urgestein‘ gerne zuschreibt. Er war mit Gründung der Verbandsgemeinde im Rat vertreten und hat sich bis zuletzt für die Entwicklung von Landau-Land interessiert.“ Peter Jean (SPD), der amtierende Ortsbürgermeister von Ilbesheim, betont: „Das Wohl unserer Gemeinde war ihm ein Herzensanliegen! Er hat Spuren hinterlassen, die weit über seinen Tod hinausgehen.“