Mitte der 60er Jahre wurde in Rheinland-Pfalz eine Verwaltungsreform ins Leben gerufen, die die kommunale Landschaft grundlegend verändern sollte, weil klar war, dass nach den Aufbaujahren des Krieges, dem einsetzenden Strukturwandel von einer landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft zu einer Industriegesellschaft, die bis dato vorhandenen Verwaltungsstrukturen in den Gemeinden nicht zukunftsfähig sein würden. Und so wurde etwas Neues und bis dahin bundesweit Einmaliges geschaffen: Die Verbandsgemeinde, als eine Verwaltungsgemeinschaft für mehrere Orte, die gleichzeitig die Eigenständigkeit der Ortsgemeinden sichern sollte. Dass so etwas nicht reibungslos umgesetzt werden konnte, das könne sich jeder vorstellen oder kann es heute in Ratsprotokollen aus dieser Zeit nachlesen, so Blank. „Aus heutiger Sicht würde ich sagen, Landau-Land war damals mehr eine „Vernunftehe“ denn eine „Liebesheirat“. Weil die Gegensätze zwischen den Gemeinden und die Bedenken wegen des schwierigen geografischen Zuschnitts in diesem großen Bogen um die Stadt Landau einfach groß waren.
Am Ende war es eine große Gemeinschaftsleistung vieler Persönlichkeiten, über alle Parteigrenzen hinweg, die die Verbandsgemeinde Landau-Land zu einer starken Einheit gemacht hat, die auf ihren 90 Quadratkilometern heute Heimat für nahezu 14.000 Menschen in 14 Gemeinden ist. Bürgermeister Blank lobte dabei nicht nur seine beiden Vorgänger Edwin Wenner und Klaus Stalter, auch die gute Arbeit der Mitarbeiter, die in dieser Zeit hier gearbeitet haben: „Ohne gute, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter ist - im wahrsten Sinne des Wortes - kein Staat zu machen!“
Zum Festtag wurde erstmals der Jubiläumswein der Verbandsgemeinde ausgeschenkt! „Heute pflanzen wir einen Baum, am ersten Wochenende im Juli werden wir den Geburtstag unserer Verbandsgemeinde an drei Tagen mit einem bunten Geburtstagsfest auf der Alla-Hopp-Anlage in Ilbesheim zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern feiern“, gab Blank einen Ausblick auf das Jubiläumsjahr.