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Weinlese beim „Deutschen Weintor“ – ein schneller Herbst


„Die diesjährige Weinlese war keinesfalls ein Selbstläufer, unsere Winzer waren gefordert. Um die Qualität beim Lesegut hochzuhalten, war eine Vorlese – das herausschneiden fauler Trauben – unabdingbar“, erklärte Winzermeister Thorsten Schmitt. Der Ertrag des 2023er Jahrgangs insgesamt sei als gut zu bezeichnen, so dass Verluste bei verschiedenen Rotweinsorten ausgeglichen werden können. Die Essigfäule sei in diesem Herbst bei vielen Winzern leider wieder ein Thema gewesen, und so konnten einige Hektar Rotweintrauben deshalb nicht in den Ertrag gebracht werden. „Die Qualität muss stimmen, wir haben definierte Parameter, das wissen unsere Winzer“, unterstreicht Kellermeister Kern die Unternehmensphilosophie des Deutschen Weintores. Während die Weinlese seit dem 2. Oktober beendet ist, steht für Kern jetzt die Gärkontrolle auf der Tagesordnung: „Dank der qualitätsorientierten Arbeit der Winzerzinnen und Winzer bekommen wir einen hervorragenden Jahrgang“, so Kern. Er hob beispielhaft den Grauburgunder hervor, der neben dem Dornfelder die zweite wichtige Rebsorte für die Genossenschaft ist.   

Das Unternehmen „Deutsches Weintor“, zu dem auch das „Weinkontor Edenkoben“ und die „Niederkirchener Weinmacher“ zählen, setzt weiterhin auf Innovationen: Seit jüngstem zählt ein alkoholfreier Riesling und zwei Cuvées aus PIWI-Rebsorten zum Angebot, die unter dem Label „Supernatural“ vermarktet werden. „Es sind derzeit vielleicht noch Nischenprodukte, aber wir merken, dass die Nachfrage und das Interesse der Weintrinker steigt“, berichtet Vorstand Frank Jentzer.

Bürgermeister Torsten Blank hob dabei die Bedeutung der Winzergenossenschaft „Deutsches Weintor“ hervor: Sie zähle zu den stärksten Marken im nationalen Weinmarkt. „Hinter dem Weinbauunternehmen stehen 500 Mitgliedsbetriebe und Familien, die die Genossenschaft mit ihrer täglichen Arbeit zu einer starken Marke auf dem deutschen Weinmarkt machen!“, so Blank. Landrat Dietmar Seefeldt sprach zudem die Bedeutung der Genossenschaften in der Weinwirtschaft und insbesondere auch die von "Deutsches Weintor" in der südlichen Pfalz an und lobte in diesen herausfordernden Zeiten deren Qualitätsstreben und Kontinuität.